Schuljahr 2021/2022 - Classic Programm, Newfoundland & Labrador


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Heyyy!
Ich bin Mira, komme aus Österreich und verbringe derzeit mein Auslandssemester in Kanada, genauer gesagt in Bay Roberts, das ist ein kleiner Ort in der Provinz Newfoundland and Labrador, also ganz im Osten des Landes. Ich bin schon seit über einem Monat hier und werde nun ein bisschen über meine bisherige Zeit hier berichten.
An den Tag, an dem ich die E-Mail über meine Gastfamilie erhalten habe, kann ich mich noch genau erinnern. Es war der 1. Juli und ich bin im Geschichtsunterricht gesessen, als ich die E-Mail erhalten habe, in der ich erfahren habe, dass eine Gastfamilie, bestehend aus einem Ehepaar, ihren Zwillingstöchtern (17 Jahre) und zwei Hunden, für mich gefunden worden war – in diesem Moment hätte ich nicht glücklicher sein können!

Noch am selben Tag habe ich Kontakt mit ihnen aufgenommen und bald haben wir auch schon das erste Videotelefonat gemacht – nach welchem meine Eltern gemeint haben, dass sie sich nun keine Sorgen mehr um mich machten ;) Bald schon war es so weit und am 7. September bin ich mit meiner Familie nach Frankfurt gefahren, wo wir in einem Hotel übernachtet haben. hico exp miral05Am nächsten Morgen ging es dann los. Ich war aufgeregt, der Abschied fiel mir aber gar nicht wo schwer wie erwartet. Zum Glück bin ich mit ein paar anderen Austauschschülern geflogen. Zuerst ging es innerhalb von 7 Stunden nach Montreal. Dort hat ein 7 Stunden Aufenthalt auf uns gewartet, zuerst mussten wir aber durch die Immigration und unsere Study Permit holen, was ziemlich lang gedauert hatte. Als wir dann endlich nach langem Warten in unserem Anschlussflieger nach St. John’s, der Hauptstadt von Newfoundland and Labrador gesessen sind, ist die Vorfreude gestiegen. Nach zweieinhalb Stunden, es war 23:30 Uhr, sind wir angekommen und von unseren Gastfamilien begrüßt worden. Schon auf der Fahrt nach Hause hatte ich sehr viel Spaß mit meiner Gastfamilie, sie haben mir dann das Haus und mein Zimmer gezeigt und danach bin ich sofort schlafen gegangen.
Die ersten paar Tage hatte ich noch keine Schule. Da ich vollständig geimpft bin musste ich auch nicht in Quarantäne, sondern konnte die Zeit mit meiner Gastfamilie genießen. hico exp miral02Gleich am Anfang habe ich die ganze Familie samt Oma, Tante, Onkel, Cousinen und Cousins kennengelernt und habe gleich festgestellt, dass das Klischee, Kanadier seien so gastfreundlich und zuvorkommend, wirklich wahr ist. Innerhalb der ersten vier Tage habe ich auch schon einen Elch gesehen und einen Hurricane erlebt – fehlt nur noch der Bär.

Die Schule hat für alle Austauschschüler (ca. 17) drei Tage nach eigentlichem Schulstart begonnen. Wir wurden vom Direktor begrüßt, uns wurde die Schule gezeigt, die Locker zugeteilt und wir haben unsere Stundenpläne erhalten. Man hat hier sieben Fächer, die in einer bestimmten Reihenfolge stattfinden, die sich immer wieder wiederholen, fünf Kurse pro Tag, jeweils eine Stunde lang. Meine Fächer sind English, Math, Biology, Social Studies (ähnlich wie Geschichte), Drama (Schauspiel), Art und Physical Education (Sport). Die ersten paar Tage in der Schule waren aufregend und interessant. Ich habe gleich gemerkt, dass der Unterricht hier ganz anders ist – viel entspannter, die Lehrer sind alle sehr freundlich und man bekommt nicht oft Hausaufgaben. Mir macht es Spaß in die Schule zu gehen und ich hatte das Glück, dass ein Mädchen aus meinem Englischkurs mich und eine andere Austauschschülerin aus der Schweiz, mit der ich mich sehr gut verstehe, direkt angesprochen und zum Lunch mit ihren Freundinnen eingeladen hat. Seitdem verbringen wir alle Pausen gemeinsam und ich konnte gut Anschluss finden.

hico exp miral04Nach einer Woche kam dann meine Gastschwester aus Spanien. Ich verstehe mich auch mit ihr sehr gut. Auch mit meiner Gastfamilie könnte ich es nicht besser getroffen haben – wir unternehmen die ganze Zeit Dinge, besuchen Freunde und Familie, und haben unglaublich viel Spaß zusammen. Ich glaube das ist auch ein Grund dafür, dass ich bisher noch nicht wirklich Heimweh hatte, obwohl das im Vorhinein eine meiner größten Sorgen gewesen war. Zwar vermisse ich meine Familie und Freunde (anders wär’s ja auch komisch :)), aber ich fühle mich hier einfach so wohl und bin sehr glücklich, sodass keine Zeit bleibt, um traurig zu sein.
Ich bin unglaublich dankbar, dass ich hier sein darf und mein Traum tatsächlich wahr geworden ist, was ohne das Teilstipendium von HiCo nicht möglich gewesen wäre, und bin schon sehr gespannt, was die nächsten vier Monate für mich bereithalten!
Ganz liebe Grüße aus Kanada :)

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